Die klatschende Reisegruppe
Freitag, 23. März 2012
The return of the WurzelPeter!
Oder auch: Tourtag 2! Leider auch heute ohne 5Bugs, aber unserer Vorfreude tat das nach dem verdammt guten Konzert gestern (fast) keinen Abbruch. Wir haben uns also sehr pünktlich auf den Weg nach Bochum gemacht und ohne Ruhrpott-Stau sind wir am Matrix angekommen.

So toll der Real da direkt nebenan ist, so stark überfordert er uns auch mit einer ziemlich unlogischen Aufteilung, wir hatten aber irgendwann doch alles was wir brauchen und auch Anna war schnell gefunden. Die hatte anscheinend noch mehr Supermarkt-Skills, weil sie es sogar noch geschafft hat WurzelPeter zu besorgen, Ulm-Revival sozusagen!

Der Grill wurde also aufgebaut, der Rest auch irgendwie und wir bekamen das erste Mal (wirklich, wirklich nett!!) zu hören, dass das auf dem Parkplatz vom Real nicht geht, das hätten wir eh nicht versucht also ging es hinter den Stand mit Grill(!!!)hähnchen direkt vor dem Matrix. Da waren wir auch grade schön am Grillen, Musik an (so ohrenbetäubend laut, dass wir uns dabei sogar gemütlich unterhalten konnten!) und dann kamen zwei andere Leute vom Matrix. Die haben uns erst nett erklärt, dass es viel Stress mit den Nachbarn gibt, grillen also nicht die beste Idee ist, wir aber noch eben aufessen können. Ok, haben wir Verständnis (schön und gut, wenn es Stress gibt und die da empfindlich sind, aber ein Mini-Grill in einer Ecke noch hinter dem Nightliner- spätestens am Bürgersteig kriegt man davon nix mehr mit), wir hätten auch direkt abgebaut soweit es denn geht/abkühlen lassen. Zehn Minuten später hatten wir den Typen wieder da stehen. Musik fand er jetzt auch blöd und er fing dann an Wasser auf den Grill zu gießen- während Teile von uns vllt. 20cm vom Grill weg saßen, da hört es dann wirklich auf, sein Glück, dass wir nicht mit Spiritus anzünden oder da noch sonst was drin ist, aber solche Aktionen müssen einfach nicht sein. Wir sind auch keine restlos besoffenen Asis, die auf Stress aus sind, etc. dann aber so zu tun als ob wir Verstärkertürme und einen Scheiterhaufen aufgebaut hätten und so ziemlich das Matrix anzünden wollen- abgelehnt! Matrix also nur noch im äußersten Notfall, irgendwo ist eine Grenze erreicht.

Wir hatten aber doch ziemlich Spaß, gute Musik (jetzt NOCH leiser, aber das der Idiot noch einmal auftaucht- da wäre sogar unsere grenzenlose „auf Tour will ich mich nicht ärgern“-Geduld aufgebraucht gewesen, zum Glück hatten wir WurzelPeter!) und immer mehr Bekannte, die eingetroffen sind.

Einlass ging dann auch gut schnell und drinnen haben wir dann fest gestellt, dass am Klo noch letzte Teile von unserem Aufkleber hängen und dass die Itchys wieder zuerst spielen- man kann ja auf „Doppelheadliner“ bestehen wie man will- Zebrahead passen da einfach besser hin, viel mehr Equipment haben die ja auch, alleine diese Bar auf der Bühne ist unbezahlbar!

Unbezahlbar war heute auch die Umbaumusik! Warum man unbedingt „Doppelgänger“ nehmen muss ist zwar nicht so einleuchtend, aber im Gegensatz zu den Menschen in unserer „Hörnähe“ haben wir das doch ziemlich gefeiert. Irgendwann dann auch das ziemlich gute Intro und es ging wieder los! Enger/voller als am Tag vorher, aber mit mindestens genau so viel Motivation! Kurz nach Beginn musste dann noch einmal klar gestellt werden, dass zwei Rollstühle in der Mitte der ersten Reihe einfach eine beschissene Idee waren (zum Glück sahen die Menschen auf der Bühne das auch so!!) und nachdem da ein wenig „aufgeräumt“ wurde konnte es mit einem doch viel besseren Gefühl weiter gehen.

Setlistmäßig nicht groß anders als in Osnabrück, aber es wurde „Take me back“ wieder ausgegraben! Die von Anna eingeführte Choreografie bei „Down Down Down“ schafft es dazu auch uns ein ganz kleines wenig vom lachen ab zu halten, aber spätestens wenn es ans Pfeifen geht ist dann doch alles vorbei, kann man halt nichts machen, muss man so hinnehmen oder die Setlist ändern;) Aber spätestens bei „Watch us come undone“ bzw. „Happiness“ wurde das wieder durch debiles grinsen ersetzt. Um es kurz zu sagen: wir hatten verdammt nochmal Spaß! Weniger Pit als gestern weil einfach die Körper teilweise gestreikt haben („arbeitest du etwa auch mit Gaffa?!“), aber auch das tat der Sache keinen Abbruch. Und dann wieder große Freude bei „It´s definetly gonna be great“ (das „hopefully“ wurde ja Reisegruppen- intern schon LANGE gestrichen!), kommt live nochmal besser als auf Platte! Dann aber schon wieder nach einer gefühlten halben Stunde Ende, es war zwar in realer Zeit mehr, kam einem aber viel weniger vor- schade drum!



Dann aufwendiger Umbau und motherfuckin´Zebrahead bitch nannten die Bühne wieder ihr eigen- ich liebe diese Band! Zwar die gleiche Show wie in Osna, auch mit den Ansagen, aber die haben Bock, machen Spaß, machen gute Songs- was will man denn mehr? Ich brauche jedenfalls keine hochintellektuellen Vorträge auf der Bühne! Es wurden auch wieder zwei Leute zum saufen auf die Bühne geholt und das sind wirklich die einzigen Momente, bei denen man sich auf die Frage nach einem Freiwilligen hin auch wirklich melden sollte, „gewonnen“ hat aber leider keine von uns, schade aber auch! So wurde halt vor der Bühne gefeiert, wieder starker Wechsel zwischen „mal eben in den Pit“ und „eher am Rand feiern“, aber gute Leute kennen gelernt dabei! Der eine schubste mich auch bei „Hell Yeah“ mit den Worten „You don´t live forever“ in den Pit- so gehört sich das! Leider waren auch Zebrahead irgendwann fertig und anders als in Osnabrück kam auch keine Zugabe mehr- schade, aber wir waren auch so durch genug;)



Wir haben uns also erst noch drinnen den gemütlichen Teilen des Abends gewidmet, aber man muss auch wirklich nicht jeden kennen, der da rumläuft und kann da auch ruhig mal nachfragen! Als „nette“ Leute dann immer mehr Ungemütlichkeit reingebracht haben wurde unsere Party eben auf den Parkplatz verschoben. Das war lange angekündigt und fiel auch dementsprechend aus;) Unser „Lieblingsmensch“ kam zwar auch noch einmal mit Hund (der übrigens, anders als er behauptet, total nett, niedlich und freundlich ist!) vorbei, aber der ist dann irgendwann auch endlich nach Hause gefahren und wir konnten die Musik auch wieder in hörbare Bereiche drehen. Wir waren dann auch die einzigen, die noch da waren, aber das heißt ja nicht, dass es nicht eskalieren kann.



Geschlafen wurde dann aber trotzdem irgendwann und ich habe keine Ahnung warum, aber es war arschkalt! In Ulm bei -20° haben wir nicht so gefroren! Überlebt haben wir trotzdem und mit der Gewissheit wirklich alt geworden zu sein ging es zurück nach Hause. Da hat es die Tatsache, dass über Nacht noch klein Lonny zur Welt gekommen ist auch geschafft uns kurzzeitig von unserem eher suboptimalen Zustand abzulenken, aber schlafen war dann doch einfach die beste Idee!

Die epische 3er-Tour wurde also kurzerhand zur epischen 2er-Tour. Hat der Sache seltsamerweise keinen Abbruch getan, auch wenn wir alle ziemlich traurig über das Fehlen der Bugs waren, aber ich hoffe mal, dass jetzt auch endlich mal gut ist mit den schwächelnden Bands, dieses Jahr war das ja schon nicht mehr normal!

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