Die klatschende Reisegruppe
Montag, 18. Februar 2013
Tour des Todes Part 1: Fick dich deutsche Bahn!
Krübe Augen und die Haut ist blass… doch es naht Hilfe in dem ach so fiesen Winter. Die Apokalypse naht: Das Pack, Montreal und die Sondaschule!
Klingt böse, ist es auch.
Unsere erste Station war dann Köln. In der Theorie wollten wir ganz entspannt via Bahn anreisen. Unentspannt wird es erst, wenn nen Baum auf die Gleise fällt. Schienenersatzverkehr? Wird völlig überbewertet, da verschiebt man doch die Abfahrt lieber „auf unbestimmte Zeit“!
Da haben wir dann kurzerhand die Bahn überlistet. Sind an einen Ort mit noch mehr Krähen als Bielefeld ins Auto umgestiegen (Ein ganz großen Dankeschön an den edelen Autofahrer, für alles und so!).

An der Essigfabrik angekommen fanden wir es erst mal nicht so cool. Weit weg von Ehrenfeld nicht schön .
Gar nicht schlimm, fahren wir halt wo anders hin. Man braucht ja ne Grundlage. Die Herren dort waren auch echt freundlich (die Damen eher nicht sooo). Außerdem sind die Eispreise auch nicht das, was sie mal waren, die Qualität der Eiswaffeln auch nicht...
Zurück zum Thema: Wir waren ja wegen der Musik da.

Pünktlich zu Montreal waren wir dann wieder an der Essigfabrik. Die nächsten Bekannten waren schnell gefunden. Und überhaupt „Wir sind da, kann losgehen“- tat es dann auch.
Erste Erkenntnisse in der Essigfabrik: ganz schön groß, ALTER IST DAS RUTSCHTIG HIER!!!
So, Montreal! Scheee wars! Dieses Mal hat sie ihren Banner dabei, nur aufgehängt wurde er nicht. Egal, kann das Pack kurz hoch halten. Man hat ja Personal.
Ganz Montreal untypisch wurden auch die ein oder anderen Lästerein dargeboten. Aber in Maßen. Publikum war ja nicht nur für Montreal da. Aber über Freiwild läster MUSS immer gehen!
Spielleistung war auch echt nicht schlecht. Auch wenn man dem Herren Bassisten doch bitte nicht so auf die Finger gucken soll, er übt ja noch! (Am 20.12. ist übrigens 10 Jahre Bandjubiläum.)



Dann kurze Umbaupause für die Sondaschule, man trifft Leute auf Sondaurlaub und neuerdings gibt es Unterhemden (Tops) für „sweet girls“. Glückwunsch an den Merch.
Und nun „lass es uns tun“! Auf das die Stimme verschwinde, wunderschöne Backdrops auf der Bühne hängen, Texte vergessen werden, Leute zu Boden gehen (sieht schon lustig aus, wenn sich nen Kreis bildet, man gerade losrennen will und plötzlich alle vor einem umfallen), es sogar einen Akustik-Part gibt, und und und. Rund um ein gutes Konzert, auch mit von den Broilers geklauten Ansagen! Das macht Lust auf mehr, denn leider, leider war schon wieder Ende… immer diese Sache mit der Spielzeit…
Glückwunsch übrigens an alle, die da waren und immer noch nix mit „Herbert halts Maul“ anfangen können (Hausaufgabe: Recherschieren!)



Im weiteren Verlauf des Abends stellte sich dann raus, dass man beim Banner drucken lassen echt aufpassen muss, sonst steht da plötzlich mein Name drauf und außerdem kann es passieren, dass jemand ans Telefon geht, wenn man um halb 11 abends dran anruft- verrückte Welt! Einen neuen Spitznamen haben wir dann wohl auch weg, aber wenn der wichtigste Mann des Abends das beschließt...kann man nur weiter hoffen, dass sich das nicht durchsetzt!

Ein bissel was von Kölle haben wir dann auch noch gesehen. Z.B. das „Kiez“ (seeehr netter Laden, da gibt’s sogar Rotlicht), „Umbruch“ (nein, ich mag keine Ballsportarten, komme nicht aus Köln und kann NUR deshalb nicht in Mannschaften mitspielen!) und unvermeidlicher Weise endeten wir irgendwann in Ehrenfeld. Das lang vermisste Lieblingsmädchen haben wir dann auch noch getroffen!!! Im Ballroom waren manche schon SO voll, dass sie mehrmals ohne Fremdeinwirkung umgefallen sind und im Underground lief mal wieder super Mukke. Das nächtliche Fazit war aber, dass mit Köln ne Woche nach Karneval nicht soo viel geht. Außerdem hat meine Mutter keine Sterne geklaut für meine Augen, kommt se nämlich nicht dran. So groß ist sie nicht.

Schade, aber um kurz nach halb kam auch schon unser Zug.
Dieses Mal konnte ich den Kartenkontrolleur auch davon abhalten Jessie zu wecken (wegen die Sicherheit), in Hamm war es gefühlte 20 Grad kälter als in Köln und irgendwann war ich aber wieder in Gumgo angekommen. Die Dusche wartete (selten so gestunken) und mein Lieblingsberliner hatte Kuchen gebacken. Großartig.
Danke nochmal an alle Beteiligten für einen tollen Abend/ Nacht/ Morgen in Köln. Es war mindestens großartig, auch ohne roten Teppich!

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