Die klatschende Reisegruppe |
Montag, 25. Juli 2011
“Wir fahren jetzt einfach wieder in die geile Disco von letzem Mal!”
die klatschende reisegruppe, 18:00h
Es ist Juli, es ist Kalt, der Wetterbericht verspricht Regen- nachdem wir letztes Jahr so viel Glück mit dem Wetter hatten, kommt jetzt wohl die Rache! Das hat uns aber nicht aufgehalten doch los zu fahren, nachdem Jessie sich gesund gedoped hatte.
Das Festival was schnell gefunden, ein Top-Parkplatz am Eingang war, wie es sich gehört, noch frei und am Einlass waren zur Abwechslung mal alle wirklich freundlich und schienen sich sogar zu freuen uns zu sehen. Wir mussten nicht einmal unsere Ausweise vorzeigen- Wahnsinn! Drinnen standen dann tatsächlich zwei Bühnen und das Gelände war extrem übersichtlich und wie versprochen direkt an den Schwimmbecken gelegen, wenn das Wetter besser gewesen wäre, wäre es da wirklich optimal, vom Konzert in den Pool- perfekt! Da die ersten Bands uns nicht überzeugen konnten, ging es zurück zum Auto um den Grill an zu schmeißen, die schiefen Blicke waren wieder auf unserer Seite, aber man muss doch auch von etwas leben! Geschmeckt hat es jedenfalls wieder gut, kein Vergleich zum seltsamen Beigeschmack, den wir bei den Einweggrills so gerne hatten. Nachdem wir auf dem Festivalgelände zurück waren, und nach der Flucht vor diversen penetranten Gewinnspielen auch bekannte Gesichter gefunden hatten ging es dann auch mit dem „aktiven zugucken und mitmachen“ von Bands weiter, aber das was da vorher war…ich habe selten so schlechte Cover von Blink 182 und Green Day gehört und an den Bands haben sich ja nun schon so einige versucht! Los ging es dann für uns mit Eskimo Callboy. Das die Band sich selber nicht ernst nimmt, ist glaube ich die Untertreibung des Jahrhunderts. Pinke, bauchfreie Tops, Pferdchenshirts, Leggins- ein wunderbarer Anblick der sich uns da bot! Die Musik gefiel auch, es konnte also los gehen. Wie es sich für den „juten Senneboden“ gehört, lies auch die Staubwolke nicht lange auf sich warten und Serengeti-Feeling kam auf. Circle-Pits waren aber trotzdem sehr beliebt und so rannten wir lustig um unser Leben- Eskimo Callboy durften ja auch auf die Bühne mit dem guten Boden davor! Da gab es zwar einige Probleme mit der Technik, die die „Kassette“ nicht gemocht hat, aber das wurde auch gut überbrückt. Lustige Publikumsspiele haben bis jetzt eben jede Situation gerettet;) ![]() Nach der Anstrengung machten wir noch einmal Pause um das Programmheft zu studieren: Eskimo Callboy kriegten da einen wunderschönen Englischen Text, in dem die deutschen Namen auch nicht heraus stachen. Wir haben dann auch herausgefunden, dass Montreal „nie einen Hit hatten, oder sowas, was man einen Durchbruch nennt“ hatten. Eine andere Band hat aber tatsächlich schonmal im Vorprogramm „von Sonderschule“ gespielt! Sehr nett das ganze jedenfalls. Sehr nett auch die Tatsache, dass die Bühnen im Spielplan mit den Namen der Sponsoren aufgeführt waren und auf der Skizze nur „Bühne 1“ und „Bühne 2“ stand. Nach der Lektüre haben wir dann aber doch die richtige Bühne gefunden um uns Mr. Anderson an zu gucken. Die haben ihre Chance als Bielefelder nicht so einfach in den Sand gesetzt, wie das der Herr Casper in Münster getan hat, diese Bielefelder haben nämlich einfach nur Spaß gemacht! Das fanden die anderen wohl auch, denn es kam ordentlich Bewegung auf. Die Coverversion von Wizos „Raum der Zeit“ fand zwar erstaunlich wenig Anklang, aber das schieben wir einfach mal auf die dauernd ausfallende Technik. Von einem Boxenturm in die paar Leute springen ist zwar auch nicht so nett vom Sänger, der hat sich dafür aber auch beim „Aufprall“ weh getan;) ![]() Nach den Bielefeldern ging es dann zur anderen Bühne um sich Montreal bei einem ihrer wenigen OWL-Auftritte dieses Jahr an zu gucken. Auf dem Weg zur Bühne kam dann auch die Angst in uns hoch, denn vor der Bühne befand sich zunächst einmal ein Stück Asphalt mit Übergang zum Gras und dann gab es da den „Techniktunnel“ - wenn ein Kabel, dass von zwei Holzlatten umgeben war, von denen eine im Gras(!!!) festgenagelt war, als ein solcher bezeichnet werden kann. Wir haben uns dieser Angst aber gestellt und haben um unser Leben geklatscht und gesungen. Das Publikum brauchte wohl etwas (die hatten bestimmt auch alle nur Angst), konnte sich dann aber doch zu einem ansehnlichen Pit aufraffen. Das war aber auch das mindeste nach DER Show, die uns geboten wurde. Nach einer Landung mit dem Hubschrauber legte sich die Staubwolke nur langsam, aber was wir da zu sehen bekamen hat alles in den Schatten gestellt, was wir vorher je gesehen haben! Brennende Ziegen wurden in das Publikum geschossen (es kamen nur Billige Tussen ums Leben, die lediglich mit einem BH bekleidet waren, also keine nennenswerten Verluste), und spätestens als Plastikfiguren von Ozzy Osbourne der Kopf abgebissen wurde, wünschte sich nicht einmal der Quoten-Metaller nach Gelsenkirchen zu den Big 4, sowas konnten auch die nicht überbieten! Wie durch ein Wunder kam es zu keinen großen Verletzungen vor der Bühne durch den „Techniktunnel“ und somit kam einem die Stunde Spielzeit auch wieder viel zu kurz vor. ![]() Weil Nightwish für arme, die auf der anderen Bühne begonnen haben, so Gar nichts für uns war, wurde sich erst einmal am Auto gestärkt und dann ging es nach einer Pizza, die zwar nur Margherita sein sollte, aber nach Diavolo schmeckte, zurück zur Bühne. Dieses Mal Iron Maiden-Cover mit einer Band aus Altrockern, die aber echt nicht schlecht waren. Trotzdem waren die Füße platt und wir haben uns am Wellenbrecher (ähnlich professionell befestigt wie der Techniktunnel: warum im Boden verankern wenn man auch einfach Kabelbinder nehmen kann?) hingesetzt. Mit einem beherzten „MITKOMMEN!“ wurden wir dann noch in den Vorraum der Duschen, also zum Merchandise, gebeten und haben uns da schon einmal warm gefeiert bis der Bademeister, oder wer er auch immer war, die Musik verboten hat- olle Spaßbremse! Die Abendplanung war dann „schnell“ beschlossen, wie schon im Februar sollte es in die „voll geile Disco“, ins Stereo, gehen. Weil sich das leider nicht in zu Fuß erreichbarer Nähe befindet musste noch gefahren werden, und wie es der Zufall so wollte hatte Jessie beschlossen auf den streikenden Kreislauf und die darauf folgenden „Drogen“ keinen Alkohol zu kippen und die Reisegruppe konnte sich mit einem weißen Gefährt auf den Weg machen. In der „voll geilen Disko“ schmeckt der Begrüßungscoctail nach wie vor scheiße und der DJ hat eindeutig seinen Beruf verfehlt. Das hat uns aber alle nicht vom feiern abgehalten und die Nacht wurde doch noch länger, irgendwann erklang sogar System of a Down und ein(in Worten: 1!) Musikwunsch wurde erfüllt- um hier einmal die Highlights zu nennen! Nach einer Stärkung beim goldenen M (nein, nicht in der Dönerbude, wir haben uns geeinigt es da letztes Mal nicht zu schmackhaft gefunden zu haben), ging es dann aber doch zurück ins Hotel, bzw. zu Kermit und wir haben noch ein wenig geschlafen wobei wir es nur knapp geschafft haben einen betrunkenen aus zu sperren, der sich uns noch mitteilen wollte, aber eine Portion Ignoranz hat in solchen Fällen bis jetzt immer geholfen;) Morgens waren wir dann auch erstaunlich fit und konnte sogar eine Funktionstüchtige Stimme vorweisen- das konnten auch nicht alle von sich behaupten;) Ich würde mal sagen: Bis zum Holter Meeting, oder eben auch dem Big Day Out, da leider nur mit halber Reisegruppe! ... comment |
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