Die klatschende Reisegruppe |
Montag, 12. September 2011
„Sind wir jetzt die Tussis hier?! Ich habe mich glaube ich noch nie so fehl am Platz gefühlt!“
die klatschende reisegruppe, 23:16h
Freitagabend, ein Konzert in Bielefeld steht an, Infos gibt es quasi gar nicht, das sind doch beste Voraussetzungen für uns;)
Wir haben uns also auf gut Glück auf den Weg nach Bielefeld gemacht, da auch relativ schnell einen Parkplatz gefunden und los geht’s. An der „Konzertlocation“ angekommen waren wir dann doch relativ überrascht: Der Möllerhof sah tendenziell eher abrissbereit aus, es liefen teilweise mehr Hunde als Menschen vor der „Bühne“ rum, ein Lagerfeuer wurde vor den „Hillewood Hills“ angezündet und die Bauwagen, die da standen sahen auch nicht mehr ganz Wetterfest aus. Jetzt wussten wir auch, warum wir bei der Befragung von Google nur auf Zeitungsartikel gestoßen sind in denen es um die Räumung von dem Hof ging. Auch Äußerlich wollten wir so gar nicht ins Bild passten, dazu fehlten uns wirklich ein paar Promille und wir hätten zwei Wochen lang nicht duschen dürfen. Wir haben uns also erst mal auf den Weg zum Auto gemacht, da unter den Pavillonstangen vom Holter Meeting noch Bier gefunden und dann auch relativ schnell Menschen gefunden, die sich genau so fehl am Platz fühlten wie wir. Mit denen ging es dann zurück um sich die erste Band „Contra D“ an zu gucken. Bei denen kam es dann zu sehr guten Gesprächen mit Bewohnern vom Möllerhof: „Die haben letztes Jahr schon hier gespielt“ „Dieses Jahr aber das erste Mal mit Instrumenten, oder?“ und „Die sind echt so schlecht, dass sie schon wieder gut sind!“. Allein der Sänger hatte glaube ich einen Pegel erreicht, den anderen 10-Köpfige Bands zusammen nicht einmal auf den schlimmsten Aftershowpartys erreichen, brüllte unverständliches Zeug, das er von einem Zettel ablesen musste, legte dann doch ein paar Pausen ein weil er nicht mehr stehen konnte, füllte aber fleißig weiter Alkohol nach, und der Rest seiner Band begnügte sich mit zwei Akkorden;) Es gab noch weitere kurzzeitige Unterbrechungen, weil auf einmal der Textzettel fehlte oder der Sänger von mit Seifenblasen spielenden Hunden abgelenkt war, aber irgendwann konnte die Band das Konzert beenden. Man muss der Band aber zugutehalten, dass das Konzert echt besser wurde, wenn sie gespielt haben- dann hat man nämlich das rauschen, knacken und fiepen der Anlage nicht so stark gehört! Als nächstes sollte dann die Band, die wir sehen wollten die Bühne stürmen, es wurde also schnell für Black Gaffa aufgebaut und dann konnte es tatsächlich mit mehr als zwei Akkorden los gehen. Das irritierte das Publikum zwar erst, aber später konnten sich die Leute doch zu mehr Action aufraffen, es gab langsame Pogo-Einlagen (bei dem allgemeinen Pegel wirklich sicherer;) ) und auch ein „Flitzer“ drehte seine Runden. Einige waren dabei entsetzt über den wirklich nicht gesund aussehenden Knubbel auf seinem Rücken, andere warteten darauf, dass Hunde sich in herabhängenden Körperteilen verbissen;) Beim Konzert selber wurde dann irgendwann sogar mit gesungen und mit geklatscht und die Bühne ist nicht zusammen gebrochen- ein Bewohner des Hauses schien darauf auch sehr stolz zu sein, man darf auf der Bühne zwar nicht springen, weil sonst die Boxen um fallen, aber solange sie nicht einbricht ist alles ein Erfolg! ![]() Nach Black Gaffa stand dann eine Band auf dem Plan, die ihre Setlists ausgedruckt aus einer Klarsichtfolie holte und später dann Lieder sang, die zwingend zeigen sollten wie dermaßen Punk sie doch sind und das sie tatsächlich jedes einzelne Vorurteil bestätigen. Die Musikalische Leistung war dabei auch eher unterirdisch und das zusammen mit dem penetranten Geruch nach Pisse, der da von jeglichen Gegenständen und auch teilen der Menschen aus ging führte dazu, dass wir uns die Band nicht ganz angetan haben sondern uns eher auf den Weg nach Hause gemacht haben. Zwischendurch haben wir dann noch einmal angehalten, um etwas zu essen, ein Banner führte zur Eskalation im Auto und wir haben dann wider einmal bestätigt gekriegt, dass wir nicht für scharfes Essen gemacht sind. Überlebt haben wir trotzdem und so konnten wir uns die Kluftpuppe dieses Mal tatsächlich in einem Haus an hören, nicht im Auto, geholfen hat sie aber trotzdem;) ... comment |
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