Die klatschende Reisegruppe |
Montag, 19. September 2011
Itschy Poopzkid, Itschy Bubschi, Nusspli oder doch einfach Itchy Poopzkid? Ganz egal, Hauptsache Punkt 9 wird beherzigt!
die klatschende reisegruppe, 22:27h
Der Wetterbericht verspricht für den Abend regen, 20min von Live entfernt spielen die 5Bugs und 1,5h von Jessie entfernt findet das „Rock am Pferdemarkt“ statt- die Wahl ist eindeutig: wir fahren nach Lingen!
Los gefahren sind wir dann auch in strahlendem Sonnenschein, unterwegs haben wir dann mit einer Todsicheren Taktik („Wir drehen einfach Turbostaat auf und machen die Fenster runter, dann finden wir uns schon!“) Feffi eingesammelt und so konnte es ohne Stau nach Lingen gehen. Da haben wir dann auch zielsicher einen super Parkplatz in Sichtweite einer Bühne gefunden- das war dann auch direkt die richtige Bühne- Karma und so! Wir hätten uns ja auch gerne auf einen noch näheren Parkplatz direkt an der Bühne gestellt, aber der war mit „Crew“ beschriftet und ich glaube unser Detten Rockt VIP-Ausweis zählt da doch nicht mehr. War aber auch egal, denn unsere Seitenstraße war keine 100m entfernt und bewohnt von den wohl nettesten Festival-Nachbarn, die man sich so vorstellen kann, uns wurde ein Parkplatz zugeteilt mit den Worten „da bleibt mal ruhig stehen, da ist super“ und allgemein waren die Lingener sehr offen und nett- ist ja auch nicht bei jedem Festival so, Danke an dieser Stelle!! Bei der ersten Runde über das Altstadtfest haben wir es auch nach ein paar Schlucken Rotlicht geschafft voll auf unserem „Festival Level“ zu sein und haben dann zielsicher die Dorfjugend kennen gelernt. Einer von denen war sogar ein halber Punk, also…eigentlich eher ein dreiviertel Punk! Als er genau drüber nach gedacht hat war er sogar ein 3,5 Punk, er hatte schließlich auch eine Lederjacke! Von denen gab es dann auch das erste „Hauseigene“ Bier, bei dem wir uns einig waren, dass „die ersten zwei Schlucke am schlimmsten waren… und die letzten drei! Die fünf dazwischen gingen“. Wir sind dann aber doch wieder auf Rotlicht umgestiegen und konnten uns trotz beeindruckender Sicht auf den Bunge-Turm von unseren neuen „Freunden“ losreißen. Gestärkt wurde sich trotz Überforderung auf allen Seiten bei Subways („Ich kann mit so vielen Auswahlmöglichkeiten nicht umgehen!!“) und wir waren bereit für Musik. Auf der EMP-Bühne haben wir die schließlich auch gefunden, sogar Ska war es, da sind wir ja immer sehr offen. Auf der Bühne sprang dann auch ein Känguru rum, das als Hase vorgestellt wurde: unser Einsatz für Hoppelhase Hans! Nach so einer Anstrengung haben wir uns noch einmal auf einer Mauer ausgeruht und konnten das erste Opfer beklagen: Feffis Hüfte! War aber auch eine blöde Mauer! ![]() Musik, die wir sehen wollten kam dann kurze Zeit später von „Keule“ aus Berlin, wenn schon nicht die 5Bugs, dann wenigstens eine andere Hauptstadtband. Von denen hatten wir alle höchstens etwas vom Hörensagen gehört, aber sie konnten voll überzeugen! Sehr spaßige Angelegenheit, auch ohne Textkenntnisse konnte man suuuper mitsingen, und vor allem klatschen und sie wussten wirklich, wie man die Leute motiviert. Auch musikalisch wirklich eine große Leistung, mit zwei Leuten ALLES live, kein Playback;) Besonders hervor zu heben: Die pinke Glitzermütze, man konnte wirklich neidisch werden! Aber eindeutig eine Band, die wir uns auf jeden Fall noch einmal angucken würden, vllt. sogar zwei Mal;) ![]() Nach denen war es dann auch endlich acht und unsere selbst ernannte Zeitgrenze bis zum ersten Schnaps war erreicht, das machte uns auch so glücklich, dass wir fast vor einen Suzuki liefen, aber alle haben überlebt und so konnte der erste „Longdrink“ entstehen, der Jägermeister wurde nämlich ganz dekadent mit O-Saft bzw. Cola getrunken, sieht zwar echt nicht lecker aus, (irgendwie wie dünner Kaffee mit Milch) aber schmeckt und man hat länger was davon wenn man es mit zum Gelände nimmt (für diese Möglichkeit lieben wir glaube ich alle die Umsonst & draußen Festivals, der freie Eintritt ist da aber auch ganz nett;) ). Auf der Bühne hatten dann auch Bakkushan aufgebaut und haben direkt mit den zwei Songs angefangen, die wir ansatzweise kannten. Da haben wir dann auch ansatzweise mit gemacht, aber die Begeisterung, die die zahlreich im Publikum vertretenen 13-Jährigen, die glaubhaft einen auf Tokio Hotel Fan gemacht haben, aufgebracht haben konnten wir nicht so recht teilen. Aber weil wir eh dachten, dass die Band langweilig ist können wir zumindest sagen, dass sie die Erwartungen voll erfüllt haben, das hört sich doch schon sehr positiv an! Nach Bakkushan kam dann auch endlich die richtige Band auf die Bühne und hetzte ihre gefühlt 893456789 Mann starke Crew über die Bühne um vllt. mal pünktlich an zu fangen, das hat zwar nicht geklappt, aber dafür ist das Intro durch gelaufen;) Lingen war anscheinend auch voll bereit, denn die Einheimischen und auch die zugereisten drängelten nach vorne wie nichts Gutes. Die Dorfjugend verkündete dann auch lautstark die Band nicht zu kennen, das aber mit Alkohol auszugleichen, das kann ja was werden;) ![]() Einer dieser „netten jungen Männer“ (älter als 17 waren die nicht) konnte dann seine Finger auch nicht direkt bei sich behalten und obwohl wir alle nicht aggressiv sind, hat er sich eine gefangen weil Worte nicht mehr ankamen. Er schrie dann noch ein paar Mal „ihr seid doch schwul!!!!“ in Richtung Bühne und hat dann den Platz unter Applaus verlassen- es gibt Leute, die man echt nicht braucht! Aufgrund von Haufenweise Scherben vor der Bühne, allgemeiner Vernunft Vorverletzungen betreffend, und wenig Pogo-begabten Menschen haben wir dann auch beschlossen eher abseits vom Haupt-Pit zu feiern und haben erstaunlich viele 16-19 Jährige Kerle gesehen, die nach vorne drängelten und mit gesungen haben- öfter mal was neues;) Die kreischenden Tussen blieben aber natürlich trotzdem nicht aus, wäre ja auch langweilig, wenn man nur die Leute auf der Bühne auslachen könnte! Wir möchten an dieser Stelle aber hervor heben, dass wir die Wall of Death ohne zu bluten und mit der Fähigkeit normal laufen zu können verlassen haben- war ja in letzter Zeit auch nicht selbstverständlich;) Wir waren davon relativ unbeeindruckt, haben zu unserer großen Freude „Where is the Happyness“ gekriegt und haben alles gegeben. Wieder ein super Konzert, auf dem blöderweise „Drogenfrau“ und „Watch us come undone“ gefehlt haben. Dafür aber ziemlich viel „altes“ gespielt wurde. Wir hatten Spaß, sind bei „Down down down“ komplett weggebrochen vor Lachen, der Rest von Lingen konnte auch nicht pfeifen und die Spielzeit hat vorne und hinten nicht gereicht;) Das mit der 360° Band haben wir auch durchschaut- in Wahrheit sind es nämlich nur 180°, trotz miserabler Kenntnisse im Bereich der Musik war deutlich erkennbar, dass nur Gitarre und Schlagzeug getauscht wurden;) Aber wir hatten mal wieder eine unfassbar gute Zeit und irgendwie war es trotz „draußen“ und gar nicht einmal so sommerlichen Temperaturen eine sehr gute Idee das T-Shirt nach dem Konzert zu wechseln, dabei haben wir doch gar nicht so wenig Kondition! Am Auto gab es dann auch noch einen Longdrink für „unterwegs“ und nachdem zum Abbauen Gaslight gespielt wurde und wir sogar „leise“ mit gesungen haben wurde noch „Mitleids-Astra“ verteilt, das auch auf sehr großen Anklang stoß und dabei einen kleinen bis großen Error verursacht hat- Mission erfüllt;) In Lingen ging dann auch irgendwie nichts mehr also haben wir uns bei Musik, Rotlicht und Chips eine neue, besser erreichbare, Mauer gesucht und haben die Stimme völlig den Bach runter gehen lassen, aber mitsingen geht eben nicht leise. Dabei haben wir uns dann auch noch sehr gut über ökonomisches Reiseverhalten, das männliche Ego im Allgemeinen, und Urinstinkte im speziellen unterhalten. Dabei haben wir wohl noch einmal für Error gesorgt, aber wenigstens die vorbeikommenden Polizisten haben uns nett angelächelt, so viel dazu, irgendwas läuft falsch bei uns:D Weil echt NICHTS mehr los war haben wir uns dann auch auf den Weg ins Auto gemacht und uns von Nagel und anderen etwas vorlesen lassen. Als dann betrunkene ans Auto klopften haben die auch nur ein „PUNKT NEUN!!“ (Schnauze!) an den Kopf gekriegt, aber anscheinend halten die auch nicht so viel von Tourregeln. Die „Polizei“ (jaja, es ist UNGLAUBLICH lustig sich mit den Worten „Polizei Lingen, den Ausweis bitte“ an die Scheibe zu stellen) ließ sich aber gut durch ignorieren vertreiben. Wie wir nachher erfahren haben hatte die echte Polizei auch besseres zu tun, denn laut Internet gab es auf dem Stadtfest in genau der Nacht noch zwei Großschlägereien, teilweise zwischen linken und rechten- da ist man ja wirklich froh das Auto in einer Seitenstraße und abgeschlossen zu haben! Hier ist auch noch hervor zu heben wie komfortabel so ein Auto auch mit 3 Schlafplätzen sein kann, wir wissen schon wie man lebt;) Wir wissen auch wie man gutes Karma ansammelt, denn der für den Abend versprochene Regen kam erst nachdem wir im Auto waren- und wie der kam, das war nicht wenig! Aber wenn Jessies Oma sagt, dass das Wetter schön bleibt dann ist das auch so! Auf der Rückfahrt wurden dann noch amerikanische Großkonzerne verarscht und vermutlich von uns in den Ruin getrieben und wir kamen noch besser durch als auf der Hinfahrt;) Tommy Gun Zeit wegnehmen ist doch immer wieder gern gesehen, wenn wir unterwegs sind! Der Weg hat sich aber mehr als gelohnt, auch wenn wir leider keinen der Flyer mit „Itschy Poopzkid“ Beschriftung gefunden haben- aber würden die noch „Nutella“ heißen hätte die Stadt Lingen sicherlich Nusspli geschrieben;) Zum Schluss geht der obligatorische Dank an die Omas von Feffi und Jessie, die Leute, die umsonst gute Bands buchen und da ein Festival hinstellen, den Bands die Spaß machen, und an unser gutes Karma, dass die Weisheit „Das Glück ist mit den Dummen“ immer wieder wahr werden lässt! ... comment |
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