Die klatschende Reisegruppe
Mittwoch, 13. Juni 2012
SLAYAAAAAAAAAAAA!!!!!!!
Tschüss Realität, wir fahren aufs Festival! Nachdem es letztes Jahr schon unglaublich gut war und das Line-Up dieses Jahr noch besser war haben wir uns wieder auf den Weg nach Münster gemacht- so ein Hardcore-Festival, dass auch anderem gegenüber eher offen ist passt aber auch einfach nur zu gut zu unserem kaputten Musikgeschmack!

Angekommen sind wir dann auch, wie geplant, pünktlich zu Adept. Die konnten ja beim Serengeti schon überzeugen und haben den guten Eindruck dann nochmal übertroffen. Sehr hervor zu heben auch das schicke Bühnenbild. Wegen dem extremen Wind gab es nämlich keinen Banner, nicht einmal an den Seiten der Bühne, hinter dem Schlagzeug war also nur ein eher großer Busch zu bewundern. Adept waren aber wieder extrem gut und man kann nur noch einmal diesen Gitarristen hervor heben, auch wenn er sehr gelangweilt von dem „Kinderkram“, den er da spielen muss wirkte;)



Nach Adept spielten dann Evergreen Terrance und Emmure, die wurden aber für eine Runde über das Gelände genutzt und auch ohne sie zu „sehen“ für gut befunden. Wir haben dann auch erste Bekannte getroffen, die aber auch gleich wieder verloren, aber so ist das eben beim Vainstream, übersichtlich ist was anderes;) Nach kurzer Pause zum stärken (Sorry Ösis an dem Nudelstand, wir wollten euch echt nicht auslachen, das sah GANZ anders aus als es war!) ging es wieder vor die Bühne.

Da hatten Smoke Blow aufgebaut. Erinnerungen werden wach bei denen! Ein Teil unserer Reisegruppe hat die nämlich vor ein paar Jahren schon einmal im Forum gesehen. Es war sogar eins der ersten Konzerte in Richtung Hardcore und das hat gleich klar gemacht, dass Pit in der Richtung nicht SO zu empfehlen ist, sehr schermzhaft kann das sein, aber auch das zählt zu Nostalgie- oder so. Smoke Blow sind in den paar Jahren dann auch um gefühlte 20 Jahre gealtert, aber sie haben nur Spaß gemacht, schade, dass es sie offiziell nicht mehr wirklich gibt, bzw. sie aus eigenem Antrieb nichts mehr machen, oder was auch immer. Fans hatten sie jedenfalls genug da!



Nach Smoke Blow gab es dann die Mad Caddies. Von denen vorher nur gutes gehört, Bläser am Start, Gute-Laune Musik, haben sehr Spaß gemacht, gerne wieder! Dann wieder rüber zu noch einer Band, die uns vorher SEHR empfohlen wurde: August Burns Red. Die haben ihren guten Ruf auch völlig zu recht, gefielen nämlich auch extrem gut! Nur das man da im Internet „Christlicher Metalcore“ lesen muss lässt sie gleich wieder gewaltig in den Sympathien abfallen, also das ist ja mal SO ein dickes Minus, das kann quasi nicht einmal das äußere des „nur“ Bassisten ausgleichen! Spaß hatten wir aber trotzdem…

Nach August Burns Red waren dann Enter Shikari dran. Da war eigentlich Vorfreude vorhanden, auch wenn wir irgendwie nur ein Lied von denen kennen. Aber naja, keine Ahnung ob es an der Bühne lag (ich werde nie verstehen, warum die verschiedene Anlagen auf den sonst gleichen Bühnen haben und es jedes Jahr auf der Linken echt schlecht/leise klingt, auf der rechten aber nicht), oder an der Band, aber da kam ja gar nichts! War irgendwie Lahm, nicht einmal bei „Sorry, you´re not a winner“ kam Stimmung auf- da haben wir lieber noch eine Runde über das Gelände gedreht und dabei noch viel mehr Leute getroffen die wir kennen und andere bekannte Gesichter bei ihrer Suche nach Aufmerksamkeit ausgelacht. Tut dem Ego schon gut bei Radiomusik keine Fans auf einem Hardcore-Festival zu haben;)

Danach dann Althelden von Lagwagon, gefielen sehr, sehr, sehr gut! Wir sind doch irgendwie im Punkrock zu Hause, auch wenn wir anderes auch ganz toll finden, aber die waren schon- gefielen sehr! Hatten auch sehr viel Spaß auf der Bühne und die Backliner anderer Bands packten auch diverse Luftinstrumente aus hinten auf der Bühne- eine Band, die eindeutig zu den Gewinnern des Festivals, bzw. „noch besser als gedacht“ gehört!



Danach dann noch einmal eine Pause bis Caliban aufgebaut hatten. Die wurde dann auch genutzt um noch mehr bekannte Gesichter zu treffen oder von denen getroffen zu werden, beeindruckendes Gedächtnis herrschte da jedenfalls teilweise! Da wurde dann auch festgestellt, dass man Prioritäten setzen muss und Bier da tatsächlich GANZ oben steht, sogar noch vor Keule (Bier hätte auch durch Refused/Gaslight ersetzt werden können in dem Gespräch, aber nun gut)!

Caliban waren ja schon quasi DIE entdeckung des Serengetis letztes Jahr und haben ihren Eindruck bei uns dann NOCH mehr verbessert! Ich kenne keine andere Metalcore Band, die SO grundsympathisch ist und sich selber so wenig ernst nimmt! Das neue Album ist ja auch auf Platte schon eine Macht, kommt aber Live noch einmal besser. Als der Sänger dann bei Davy Jones auf einmal die „falling endlessly…“-Welle ausgepackt hat war es bei uns zwar kurzfristig vorbei, aber dann kam ja auch schon Sonne! Zwischenzeitlich machte der Sänger dann noch einen Circle Pit mit sich selber und der Gewinner von einem Wettbewerb durfte dann Gitarre spielen und schneller als man gucken konnte war die Spielzeit auch schon wieder rum- schade, schade! Aber im Herbst sieht man sich ja in Herford;)



Nach Caliban dann wieder notgedungen eine Pause, weil KIZ dran waren. Die Pause haben wir dann SEHR bequem mit Sitzplatz am Wellenbrecher verbracht, aber es wäre wohl doch eine gute Idee gewesen den von EMP geschenkten Ohrenschutz zu benutzen, was die auf der Bühne verbrochen haben…UNTERSTE Schublade und dann wirklich NUR geklaut, was alle so toll an dieser Horde stotternder Asis findet werde ich in meinem Leben nicht verstehen, an dem Punkt war man dann froh über die kurzen Spielzeiten, gefühlt waren es immer noch Stunden! Wir sind ja anderer Musik gegenüber offen, aber da ist ja die Musik nicht einmal das schlimmste…

Aber man wurde direkt entschädigt, die Broilers durften ran, sogar mit Verstärkung aus dem Hause Sondaschule, Bläser sind ja eh IMMER eine gute Idee! Aufgrund des Sitzplatzes und der vernünftigen Entscheidung NICHT in den Pit zu gehen (ich weiß ja nicht, was die Leute auf diesem Festival dazu bringt sich gegenseitig die Füße ins Gesicht zu rammen und VIEL Wert darauf zu legen bloß blutend das Konzert zu verlassen) standen wir dann irgendwie in der ersten Reihe, da haben wir dann halt schon ein wenig gefeiert und so wohl den Hass weiblicher Konzertbesucher auf uns gezogen, aber dieses rumgestehe?! Wieder etwas, das ich nicht verstehe! Gestakt wurden wir dann auch aus nicht nachvollziehbaren Gründen, aber da kommt diesen Sommer noch Rache behaupte ich mal;) Was soll man sonst sagen? Broilers in Höchstform, aber eben nur eine dreiviertel Stunde, es fehlte sehr, sehr viel!!! Allgemein sind wir glaube ich nicht die einzigen, die lieber 3-4 Bands weniger hätten, dafür aber längere Spielzeiten, es kann einfach nicht sein, dass der Headliner eine Stunde kriegt und alle anderen Bands max. 45 Minuten, wenn überhaupt!



Auf der anderen Bühne ging es dann mit Refused weiter. Vorfreude bei uns war da, aber der Funke wollte so gar nicht überspringen, also sind wir gerannt- Richtung Sputnikhalle! Da waren nämlich Keule anwesend und die wurden spontan doch noch in unseren Plan gepackt! Es herrschte dann kurzzeitig „kleine“ Verwirrung wo sie denn spielen sollen, aber wir haben uns dann doch alle in der großen Halle versammelt (die im Grunde doch sehr klein ist…). Da hat man dann schon wieder Leute getroffen, die man da NIE erwartet hätte, wie klein diese Welt doch ist… Keule haben jedenfalls irgendwann angefangen und wir haben alles gegeben, wir hatten ja nicht viel Zeit! Nach Youporn mussten wir nämlich leider schon wieder gehen, aber der kurze Ausflug hat sich gelohnt und beim Serengeti gucken wir uns dann auch alles an!!

Zurück musste es so schnell gehen, weil dann eeeendlich Gaslight dran waren! Großes Highlight und wie letztes Jahr schon wie Band, die am wenigsten ins Line-Up passt, das störte die Leute aber wohl wenig, denn sie wurden dieses Jahr wesentlich besser angenommen. Was soll man noch sagen außer GROßARTIG und „Warum zur Hölle nur so kurz?!“? Für die kurze Zeit tolle Setlist (auch wenn 1930 und diverse andere von der Sink or Swim gefehlt haben), neue Lieder sind auch super und mit dem Schlagzeuger kann man super nonverbale Kommunikation betreiben! Diese Band hat uns jedenfalls in Mädchen verwandelt, manche mehr, andere weniger, aber das Grinsen war im Gesicht festgetackert, unfasslicht wie glücklich die einen machen können, dieses Mal hat auch der Banner gehalten und alle Bandmitglieder sind auf den Beinen geblieben!



Leider, leider war die Spielzeit irgendwann rum und SLAYAAAAAAAAAAAAAAAAAA standen auf dem Programm, selten so einen harten Übergang erlebt;) Aber die brauchten noch ein wenig für einen standesgemäßen Soundcheck und waren schließlich auch die einzigen, die einen „kleinen“ Banner aufhängen durften. Inzwischen sammelte sich vorne alle mit über 2‰ und versuchte bis zum Konzertbeginn nicht um zu fallen, klappte auch einigermaßen! Dann einmal großes durchsortieren als Slayer angefangen haben. Aber es war schon…irgendwo wie erwartet;) Es wird aus der Band schlicht und ergreifend mehr gemacht als da ist, aber sie sind verdammt gut! Es wurde nur irgendwann eintönig, wir haben uns das ganze also bequem von einem Sitzplatz auf dem mittleren Wellenbrecher aus angeguckt, fanden unsere Körper auch einfach besser! Mit dem Ende von Slayer war dann auch leider das Ende vom Festival gekommen, schaaade!



Wir haben es dann nicht eingesehen und in die überfüllte Sputte zu quetschen, also ging es zum Auto um da noch reichlich Gütersloher zu treffen, in deren Heimat ging es dann auch, weitergefeiert wurde nämlich in der Weberei, weil da Crossnight Party war und GT praktischerweise direkt auf dem Heimweg liegt. Kaum drinnen haben wir dann noch mehr Leute vom Vainstream und allgemein bekannte getroffen, aber das wars dann auch schon so ziemlich, übersichtliche Besucherzahl beschreibt das ganze wohl sehr gut, aber dafür wurden glaube ich noch NIE so viele Liedwünsche von uns beherzigt wie an dem Abend, danke dafür! Sogar unseren „dezenten“ SLAYAAAAAAAAAAAAAAAAAAA!!!!!-Rufen wurde irgendwann nachgegeben;) Gegen 4 (wir hatten inzwischen sogar „unser“ Boxer von Gaslight gekriegt, wenn es live schon nicht dabei war) war es dann aber wohl wirklich Zeit zu schlafen und das geht einfach extrem gut im idyllischen Gütersloh, diese Stadt wirft zwar immer wieder fragen auf, aber ein Ausflug dahin lohnt dann doch immer wieder!

Am nächsten Morgen war dann auch tatsächlich Sonnenbrand am Start, obwohl wir den Tag eigentlich nur damit verbracht hatten den Pulli an- und wieder auszuziehen und es zwischendurch wegen dem Wind einfach nur arschkalt war, aber nun gut, sogar Farbe gekriegt!

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