Die klatschende Reisegruppe |
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Montag, 25. Juli 2011
“Wir fahren jetzt einfach wieder in die geile Disco von letzem Mal!”
die klatschende reisegruppe, 18:00h
Es ist Juli, es ist Kalt, der Wetterbericht verspricht Regen- nachdem wir letztes Jahr so viel Glück mit dem Wetter hatten, kommt jetzt wohl die Rache! Das hat uns aber nicht aufgehalten doch los zu fahren, nachdem Jessie sich gesund gedoped hatte.
Das Festival was schnell gefunden, ein Top-Parkplatz am Eingang war, wie es sich gehört, noch frei und am Einlass waren zur Abwechslung mal alle wirklich freundlich und schienen sich sogar zu freuen uns zu sehen. Wir mussten nicht einmal unsere Ausweise vorzeigen- Wahnsinn! Drinnen standen dann tatsächlich zwei Bühnen und das Gelände war extrem übersichtlich und wie versprochen direkt an den Schwimmbecken gelegen, wenn das Wetter besser gewesen wäre, wäre es da wirklich optimal, vom Konzert in den Pool- perfekt! Da die ersten Bands uns nicht überzeugen konnten, ging es zurück zum Auto um den Grill an zu schmeißen, die schiefen Blicke waren wieder auf unserer Seite, aber man muss doch auch von etwas leben! Geschmeckt hat es jedenfalls wieder gut, kein Vergleich zum seltsamen Beigeschmack, den wir bei den Einweggrills so gerne hatten. Nachdem wir auf dem Festivalgelände zurück waren, und nach der Flucht vor diversen penetranten Gewinnspielen auch bekannte Gesichter gefunden hatten ging es dann auch mit dem „aktiven zugucken und mitmachen“ von Bands weiter, aber das was da vorher war…ich habe selten so schlechte Cover von Blink 182 und Green Day gehört und an den Bands haben sich ja nun schon so einige versucht! Los ging es dann für uns mit Eskimo Callboy. Das die Band sich selber nicht ernst nimmt, ist glaube ich die Untertreibung des Jahrhunderts. Pinke, bauchfreie Tops, Pferdchenshirts, Leggins- ein wunderbarer Anblick der sich uns da bot! Die Musik gefiel auch, es konnte also los gehen. Wie es sich für den „juten Senneboden“ gehört, lies auch die Staubwolke nicht lange auf sich warten und Serengeti-Feeling kam auf. Circle-Pits waren aber trotzdem sehr beliebt und so rannten wir lustig um unser Leben- Eskimo Callboy durften ja auch auf die Bühne mit dem guten Boden davor! Da gab es zwar einige Probleme mit der Technik, die die „Kassette“ nicht gemocht hat, aber das wurde auch gut überbrückt. Lustige Publikumsspiele haben bis jetzt eben jede Situation gerettet;) ![]() Nach der Anstrengung machten wir noch einmal Pause um das Programmheft zu studieren: Eskimo Callboy kriegten da einen wunderschönen Englischen Text, in dem die deutschen Namen auch nicht heraus stachen. Wir haben dann auch herausgefunden, dass Montreal „nie einen Hit hatten, oder sowas, was man einen Durchbruch nennt“ hatten. Eine andere Band hat aber tatsächlich schonmal im Vorprogramm „von Sonderschule“ gespielt! Sehr nett das ganze jedenfalls. Sehr nett auch die Tatsache, dass die Bühnen im Spielplan mit den Namen der Sponsoren aufgeführt waren und auf der Skizze nur „Bühne 1“ und „Bühne 2“ stand. Nach der Lektüre haben wir dann aber doch die richtige Bühne gefunden um uns Mr. Anderson an zu gucken. Die haben ihre Chance als Bielefelder nicht so einfach in den Sand gesetzt, wie das der Herr Casper in Münster getan hat, diese Bielefelder haben nämlich einfach nur Spaß gemacht! Das fanden die anderen wohl auch, denn es kam ordentlich Bewegung auf. Die Coverversion von Wizos „Raum der Zeit“ fand zwar erstaunlich wenig Anklang, aber das schieben wir einfach mal auf die dauernd ausfallende Technik. Von einem Boxenturm in die paar Leute springen ist zwar auch nicht so nett vom Sänger, der hat sich dafür aber auch beim „Aufprall“ weh getan;) ![]() Nach den Bielefeldern ging es dann zur anderen Bühne um sich Montreal bei einem ihrer wenigen OWL-Auftritte dieses Jahr an zu gucken. Auf dem Weg zur Bühne kam dann auch die Angst in uns hoch, denn vor der Bühne befand sich zunächst einmal ein Stück Asphalt mit Übergang zum Gras und dann gab es da den „Techniktunnel“ - wenn ein Kabel, dass von zwei Holzlatten umgeben war, von denen eine im Gras(!!!) festgenagelt war, als ein solcher bezeichnet werden kann. Wir haben uns dieser Angst aber gestellt und haben um unser Leben geklatscht und gesungen. Das Publikum brauchte wohl etwas (die hatten bestimmt auch alle nur Angst), konnte sich dann aber doch zu einem ansehnlichen Pit aufraffen. Das war aber auch das mindeste nach DER Show, die uns geboten wurde. Nach einer Landung mit dem Hubschrauber legte sich die Staubwolke nur langsam, aber was wir da zu sehen bekamen hat alles in den Schatten gestellt, was wir vorher je gesehen haben! Brennende Ziegen wurden in das Publikum geschossen (es kamen nur Billige Tussen ums Leben, die lediglich mit einem BH bekleidet waren, also keine nennenswerten Verluste), und spätestens als Plastikfiguren von Ozzy Osbourne der Kopf abgebissen wurde, wünschte sich nicht einmal der Quoten-Metaller nach Gelsenkirchen zu den Big 4, sowas konnten auch die nicht überbieten! Wie durch ein Wunder kam es zu keinen großen Verletzungen vor der Bühne durch den „Techniktunnel“ und somit kam einem die Stunde Spielzeit auch wieder viel zu kurz vor. ![]() Weil Nightwish für arme, die auf der anderen Bühne begonnen haben, so Gar nichts für uns war, wurde sich erst einmal am Auto gestärkt und dann ging es nach einer Pizza, die zwar nur Margherita sein sollte, aber nach Diavolo schmeckte, zurück zur Bühne. Dieses Mal Iron Maiden-Cover mit einer Band aus Altrockern, die aber echt nicht schlecht waren. Trotzdem waren die Füße platt und wir haben uns am Wellenbrecher (ähnlich professionell befestigt wie der Techniktunnel: warum im Boden verankern wenn man auch einfach Kabelbinder nehmen kann?) hingesetzt. Mit einem beherzten „MITKOMMEN!“ wurden wir dann noch in den Vorraum der Duschen, also zum Merchandise, gebeten und haben uns da schon einmal warm gefeiert bis der Bademeister, oder wer er auch immer war, die Musik verboten hat- olle Spaßbremse! Die Abendplanung war dann „schnell“ beschlossen, wie schon im Februar sollte es in die „voll geile Disco“, ins Stereo, gehen. Weil sich das leider nicht in zu Fuß erreichbarer Nähe befindet musste noch gefahren werden, und wie es der Zufall so wollte hatte Jessie beschlossen auf den streikenden Kreislauf und die darauf folgenden „Drogen“ keinen Alkohol zu kippen und die Reisegruppe konnte sich mit einem weißen Gefährt auf den Weg machen. In der „voll geilen Disko“ schmeckt der Begrüßungscoctail nach wie vor scheiße und der DJ hat eindeutig seinen Beruf verfehlt. Das hat uns aber alle nicht vom feiern abgehalten und die Nacht wurde doch noch länger, irgendwann erklang sogar System of a Down und ein(in Worten: 1!) Musikwunsch wurde erfüllt- um hier einmal die Highlights zu nennen! Nach einer Stärkung beim goldenen M (nein, nicht in der Dönerbude, wir haben uns geeinigt es da letztes Mal nicht zu schmackhaft gefunden zu haben), ging es dann aber doch zurück ins Hotel, bzw. zu Kermit und wir haben noch ein wenig geschlafen wobei wir es nur knapp geschafft haben einen betrunkenen aus zu sperren, der sich uns noch mitteilen wollte, aber eine Portion Ignoranz hat in solchen Fällen bis jetzt immer geholfen;) Morgens waren wir dann auch erstaunlich fit und konnte sogar eine Funktionstüchtige Stimme vorweisen- das konnten auch nicht alle von sich behaupten;) Ich würde mal sagen: Bis zum Holter Meeting, oder eben auch dem Big Day Out, da leider nur mit halber Reisegruppe! ... link (0 Kommentare) ... comment Donnerstag, 21. Juli 2011
„RECHTS!!! Ich hab eine Bierbude gesehen…“
die klatschende reisegruppe, 15:49h
Regen, unfassbare kälte dafür, das Ende Juni ist und man hat Nachmittags Turnier- beste Voraussetzungen für ein Open Air würde ich mal sagen! Nach dem Turnier ging es aber gewohnt schnell, schön machen muss man sich ja eh nicht, und Live und Jessie haben sich auf den Weg gemacht, das war auch nur Möglich weil uns Osnabrücker Niklas eine Straße genannt hat, die „da in der Nähe sein müsste“, wir hofften also auf das beste!
In Osnabrück angekommen hatten wir auch Glück, denn Jessie hat aus dem Fenster geguckt und „RECHTS, ich seh eine Bierbude!!“ führte uns geradewegs zum Festivalgelände. Die Reisegruppe Münster, sprich Maggie, Potti und Feffi hatte anscheinend weniger Glück, denn die haben uns schon angerufen als sie auf der Autobahn waren und wollten nach dem Weg fragen. Am Festival angekommen haben wir es uns erst einmal gemütlich gemacht, ein Serengeti-Plakat aufgehängt und noch Musik gehört. Kurze Zeit später haben uns die Münsteraner auch getroffen und die beiden Osnabrücker, bzw. Nordhorner Mela und Niklas ließen auch nicht lange auf sich warten. Drinnen wurde erst mal gegessen und nach der leckeren Nudelpfanne sahen wir uns dann doch genötigt Wasser in unsere Kehlen zu schütten- war wohl doch zu viel „Scharf-Sauer“-Sauce;) Die kam da aber auch schnell raus… Zurück am Gelände waren Turbostaat schon fleißig am Soundchecken und ein paar Leute stellten sich in die erste Reihe- solln se mal machen, Pufferzone ist immer gut! Als das Konzert dann anfing standen vorne doch erstaunlich viele Leute, aber die wahre Begeisterung konnte nicht aufkommen, wir haben aber alles gegeben und waren bei weitem nicht die einzigen textsicheren Menschen. Trotzdem wurden wir irgendwie doch mehr beobachtet, dieses Mal aber nicht nur vom Sänger sondern auch vom Schlagzeuger, das ist ja mal was VÖLLIG neues, der hat aber auch so ein kleines Trömmelchen, dass er da super drüber hinweg gucken kann. ![]() Trotz kleiner Trommel konnten wir ein paar Menschen in der Mitte durch gezieltes anrempeln doch dazu überreden einen kleinen Pit auf zu machen. Der war auch echt perfekt! Es war mehr gegeneinander hüpfen als wirklicher Pogo, aber auf dem rutschigen Asphalt und nach den Erfahrungen beim Vainstrem perfekt! Wir hatten viel Spaß, auch durch den Betrunkenen, der zwar Textsicher war, aber einfach langsamer sang, dafür aber mehr Bewegung zeigte. So langsam wurde uns warm genug um auf den Pulli zu verzichtet und der Nieselregen tat echt gut. Auch die Band taute auf und hatte offensichtlich Spaß mit uns, ich glaube die waren was das Publikum angeht mindestens genau so skeptisch wie wir! ![]() Es blieben aber keine Songwünsche offen und es wurde viel Altes gespielt. Weil wir so gar keine Ruhe geben wollten haben Turbostaat vom Veranstalter auch zwei Mal eine Verlängerung der Spielzeit bekommen, so ca. 20 Minuten mehr haben die gespielt denke ich mal, total super, danke an dieser Stelle! Allgemein ein sehr nettes, und entspanntes Festival, überall freundliche Menschen, kein Stress, so muss das Laufen! Nach dem Konzert hat uns Mela dann auch gestanden, dass sie Turbostaat Live „garnichtmal so schlimm“ findet, wie auf Platte, die Melodien würden ihr gefallen, aber die Texte wären grottenschlecht- da fehlen mir dann wirklich die Worte! Unfassbar- Kulturbanausin! Weil sich alles ziemlich schnell aufgelöst hat haben wir uns noch ein wenig mit Leuten vom Festival unterhalten und es uns dann im Auto bei einer Kluftpuppe und „tiefsinnigen“ Gesprächen gemütlich gemacht. Osnabrück-schönes Ding! ... link (0 Kommentare) ... comment Samstag, 2. Juli 2011
„Callejon werden übrigens ausgesprochen wie Jorge von GNTM“
die klatschende reisegruppe, 00:09h
Und schon wieder müssen wir einen Bericht schreiben, den wir zensieren müssen, wir können aber auch nichts dafür, dass es bei uns NIE so endet, wie man es vorher denkt, aber von Anfang an:
Auf dem Programm stand heute das Vainstream Festival in Münster, wir mögen die Stadt, wir mögen die Bands, die Sonne scheint, besser geht’s nicht. Die Nacht war dieses mal früh vorbei weil Abfahrt um 8 Uhr war und vorher noch ein paar Ponys bespaßt werden mussten, aber was tut man nicht alles. Parken wollten wir eigentlich direkt hinter der Münsterlandhalle, wie schon im Winter, genau da war aber der Einlass, trotzdem haben wir einen Top-Parkplatz erwischt, das erste Bier geöffnet (der KLW-Vertreter meinte es ist schon 11;) ) und uns angestellt, wir hatten ja schon wirkliche Horrorgeschichten über den Einlass da gehört, aber es ging alles superschnell und unkompliziert, entweder die Geschichten waren übertrieben oder die Leute da haben wirklich etwas gelernt. Direkt vorne wurden wir dann von Monster-Energy beschenkt, und anders als andere haben wir es auch ohne Alkohol dankbar angenommen, bei dem Programm kann extra-Energie nie schaden! Drinnen haben wir dann auch relativ schnell Tim und Dominik gefunden, Tim hat von der Sondaschule an diesem Tag nicht „nur“ Gästeliste, sondern auch einen schicken „Artist“-Backstageausweis gekriegt und hat auch so den Tag über zur Belustigung aller beigetragen, besonders die Blicke kleiner Mädchen waren unbezahlbar „ich kann ihn nicht zuordnen, aber es muss sehr wichtig sein“. Kurze Zeit später hat dann die erste Band, die Deez Nuts, angefangen. Die gefielen uns auch schon extrem gut und es war unglaublich, wie dermaßen sich die Leute da morgens um 10 Uhr bei der ersten Band schon die Köpfe eingeschlagen haben, das konnte ja nur ein Guter Tag werden! Weil die beiden Bühnen direkt nebeneinander standen gab es auch keine Verschnaufpausen und es ging nahtlos auf der zweiten Bühne weiter, da standen jetzt Protest the Hero auf der Bühne, weil die uns jetzt aber nicht sooo vom Hocker gerissen haben ging es noch einmal zum Auto. Auf dem Weg da hin haben wir dann auch gleich die Reisegruppe Gütersloh getroffen. Nach einer Stärkung ging es dann zurück, passend zum Soundcheck der Sondaschule. Die hat dann auch angefangen und man merkte schon, dass sie sich auch nicht so sicher waren, was sie in dem Line-Up zu suchen haben, so genau wusste das wohl keiner, aber aus allen Ecken kamen Textsichere Leute und es ging mehr als ordentlich ab vor der Bühne, ich behaupte mal, dass es bis auf die Spielzeit, sogar besser war als in Paderborn. Sehr schön auch, dass die Band sich jedes Mal wie ein kleines Kind freute, dass sie „länger“ spielen durften, dabei ihre normale Bühnenzeit aber noch gar nicht aufgebraucht hatten, aber die Hauptsache ist ja, dass der Klassenlehrer ihnen damit eine Freude gemacht hat. Wir hätten jedenfalls auch länger mit gemacht! Das „schöne“ an dem Festival ist aber auch, dass man sich nach dem Auftritt keine Hoffnungen auf eine Zugabe machen muss weil es nebenan direkt weiter geht. Wir haben uns trotzdem eine kleine Pause gegönnt und die bei Backstagebier in Holländischen Wasserflaschen in der Sonne verbracht, es gab eben keine Becher mehr und es musste umgefüllt werden. ![]() Kurze Zeit später standen also Suicide Silence auf dem Plan. Es ist mir ja wirklich noch nie passiert, dass mich das Publikum von der Musik abgelenkt hat, aber was da vor der Bühne passierte…“Suicide“ war auch Programm, wenn man da in den Pit ging, das hatte ja nichts mehr mit Pogo zu tun, das war Körperverletzung! Ich bin ja nicht zimperlich, aber da ist ja dermaßen viel Blut geflossen…Als ob der Asphalt nicht gefährlich genug wäre, wurde da um sich geschlagen- und getreten als ob es kein morgen gibt, da habe ich aber auch keinerlei Verständnis für, das kann doch keinen Spaß machen! Klar ist ein Pit kein Ponyhof, aber ob es sein muss, dass man im Circle Gefahr läuft einen Fuß ins Gesicht zu kriegen? Ich glaube nicht…wir haben glaube ich alle gehofft, dass sich die Idioten bei der Band ausgetobt haben und das nicht noch bei anderen versuchen. Nach dem Gemetzel haben wir uns dann Asking Alexandria angeguckt um beruhigt fest zu stellen, dass es bei denen doch wieder ruhiger zu ging. Nach deren Konzert haben wir dann eine kleine Runde über das Gelände gemacht, noch mehr bekannte Gesichter getroffen und uns noch einmal über die Toiletten mit Spülung und ausreichend Klopapier gefreut, es sind die kleinen Dinge des Lebens;) Als nächster sollte Caspar spiele. Der wird im Moment unglaublich hochgepushed und kommt aus Bielefeld, also wollten wir ihm trotz Hip-Hop eine Chance geben. Naja, was soll man sagen? Dass er die in den Sand gesetzt hat war noch nett ausgedrückt! Vom Aussehen und der Stimme her könnte er auch ordentliche Musik machen, Instrumente hatte er auch mit, aber wer sich selber unglaublich geil findet, das auch zeigt und dabei auch noch permanent „SATAAAN!“ schreit, der hat es eben auch nicht anders verdient! Wir haben also spontan noch eine Runde über das Gelände gedreht und dabei eben auch noch was gegessen, man hatte ja nun Zeit;) Auf der Bühne nebenan haben dann endlich auch Comeback Kid angefangen und die schlechte Musik für den Tag war vorbei behaupte ich mal. Die haben auch ordentlich Spaß gemacht und sind nahtlos in Naera über gegangen. Die Band war ja für Jessie ein Highlight, weil sie bei eben dieser Band ihren ersten Circle Pit mit gemach hat. Heute wurde sich also auch rein gestürzt und weil Asphalt kein Senneboden ist und Hardcore-Publikum nicht das vom Serengeti am Punk-Tag endete das Ganze mit blauen Knien und blutigem Ellenbogen, aber wirklich was anderes erwartet hat ja keiner. Live ist dann auch noch ganz freiwillig Crowdsurfen gegangen („IHR SEID SCHEIßE!!! NEIN!! LASST MICH RUNTER!!!“) und hatte am Ende doch Spaß, es war aber auch zu verlockend für Tim und Jessie. Wir haben dann auch noch Chris gefunden, von dem wir gar nicht wussten, dass er da ist. Naera waren dann fertig und Callejon sollten spielen. Ich denke mal den meisten ging es wie uns: wir kannten nur „Sommer, Liebe, Kokain“ und hatten sonst so garkeine Vorstellung von der Band. Spaß gemacht haben sie trotzdem, auch wenn es schon seltsam war, dass der Sänger nicht einmal normal reden konnte, sondern anscheinend nur seine „Metal-Stimme“ kennt. Muss im Alltag lustig sein! Groß gefeiert wurde dann wie zu erwarten „Sommer, Liebe, Kokain“ und ein besonderes Highlight für unsere Ecke war eine Coverversion von „Schrei nach Liebe“. Ich weiß ja immer noch nicht, warum kaum einer mit gesungen hat, aber das war dann wohl unser Einsatz und wir haben die Fahne für den Punkrock GANZ hoch gehalten, schon irgendwie ironisch, dass gerade wir das tun mussten;) Nach Callejon sollten dann Madball spielen. Optisch nicht die ansprechendste Band, aber schöööner Hardcore den sie da los gelassen haben! Nach denen war es dann wieder Zeit für eine Pause am Auto und da haben wir dann auch unsere Nachbarn kennen gelernt und haben erfahren, dass Max noch kommt! Extra aus Osnabrück, und er bringt sogar sein Trinkhorn mit, aber ganz ohne Kriegerische Absichten- aber der Max kommt, Wahnsinn! Die „Punk-Fahne“ haben wir dann noch ein wenig weiter hoch gehalten mit unserer riesigen Musikanalge und den Regenschauer haben wir dann im Auto vorbei gehen lassen- Timing ist eben doch alles! Zurück am Festivalgelände wurden wir dann reichlich von Converse beschenkt und mussten irgendwann vor der Karaoke-Stage flüchten weil sich eine Tusse am Gesang versuchte und das wirklich unhaltbar war. Wir gönnten uns dann noch Nudeln, die „haben keiner Sojakeimer“ und das ganze wurde im Hintergrund von Boyssetfire und Parkaway Drive begleitet- schöne Sache da! ![]() Schließlich nahte ein persönlicher Höhepunkt von uns: Flogging Molly! Nach ein paar Kriegsähnlichen Zuständen hatten wir uns zwar verloren, aber schöne Plätze abseits von Karate-Kids, die ich zu Irish-Folk um sich schlagen, gefunden. Wir konnten dann nicht nur mitsingen, sondern auch die Ansagen von der Live-CD mitsprechen, aber es war alles so „beautyful“ und „wonderful“, dass uns das auch egal war, einfach eine unfassbar gute Band! Nach denen ging es direkt rüber in die zweite Reihe der anderen Bühne, denn hier sollten sich The Gaslight Anthem die Ehre geben. Pünktlich mit denen setzte auch der Regen ein, aber das tat schon gut auf den verbrannten Körpern. Der Gitarrist ist zwar direkt am Anfang über seinen eigenen St.Pauli-Banner gefallen und auch direkt liegen geblieben, weil er sich mit Gitarre in der Hand nicht anfangen konnte, aber ein Backliner nahte- der hat den Banner auch wieder hingehängt, wenn der Gitarrist im liegen weiter spielen kann, kann es ihm auch nicht zu schlecht gehen, Hauptsache der Banner hängt;) Nach dem Song ist er auch wieder aufgestanden und alles war gut, der Banner wurde dann auch vor dem Regen gerettet, nicht das er nass wird, das wäre ja fatal! Das Konzert selber war einfach toll! Zwar weniger „in die Fresse“ als die Musik, die wir sonst hören, aber schlicht und ergreifend „schöööön“ beschreibt das ganze glaube ich ziemlich gut. Der Platz war zwar nicht mehr voll, aber die Atmosphäre mit dem Regen war auch mehr als passend. Debiles grinsen und mitsingen überall um einen rum und ein Konzert, das leider viel zu schnell vorbei ging. ![]() Mit dem Ende von Gaslight endete auch der Regen und so haben wir uns wieder auf den Weg zur anderen Seite gemacht. Dafür das Motörhead spielen sollten waren echt schon verdamt viele Leute weg, aber so hatten wir einen bequemen Platz in der ersten Reihe bei dem wir alles gesehen haben und uns ein wenig am Wellenbrecher festhalten konnten. Beim Konzert haben wir uns dann auch mit unfassbar vielen unfassbar netten Menschen vor und hinter dem Wellenbrecher unterhalten und haben festgestellt, dass es bei Männern genetisch verankert ist Motörhead geil zu finden. Es ist auch wirklich beeindruckend, was die in dem Alter noch auf die Reihe kriegen, trotzdem ist und bleibt die Musik sehr eintönig, oder um es netter aus zu drücken „da weiß man halt was man hat“, schön sie mal gesehen zu haben war es trotzdem. ![]() Nachher haben wir uns mit allen getroffen und dabei noch Menschen getroffen, die wir da garnicht erwartet hätten und das durch so dämliche Zufälle, dass uns eh niemand glauben würde. Wir haben uns dann jedenfalls mit einer kleinen Reisegruppe auf den Weg in eine andere Stadt gemacht um weiter zu feiern, es sei so viel gesagt, dass wir sehr viel Spaß hatten und absolut und völlig gegen Atomkraft sind. Die Kluftpuppe zum einaschlafen ging aber trotzdem noch, die war auch Nachts nötig weil der nächste Tag schon wieder anstrengend werden sollte, das aber auch ganz ohne Konzert. ... link (0 Kommentare) ... comment ... older stories
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