Die klatschende Reisegruppe |
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Donnerstag, 11. August 2011
„Komm rein, setzt dich, nimm dir einen Keks- keine Angst, wir wohnen auch nicht hier!“
die klatschende reisegruppe, 23:44h
Live ist in New York, das heißt keine Reisegruppe, aber auf keinen Fall Festivalfreie Zeit! Eine Woche nach dem Serengeti gab es erstmal das Umsonst und Draußen in Porta, bei dem man 3 Feet Smaller, Mr. Irish Bastard (die unter erschwerten Bedingungen spielen mussten;) ) und Fiddler´s Green bewundern konnte. Noch eine Woche später stand dann das Big Day Out in Anröchte an. Ich habe dann also auf dem Hinweg einfach Tim eingesammelt und fast ohne Missverständnisse mit Uschi sind wir im Beschaulichen Anröchte angekommen.
Tim hat schnell Bekannte gefunden, Platz war auch noch genug da, also Zelteten wir standesgemäß in Sichtweite von den Shuttlebussen, es gab neben uns eine Fläche, die wie gemacht für Flunkyball war und unsere kleinen Zelte, die wir aus Angst vor der Umwelt mit Gaffa verstärkt haben, wurden gut von größeren geschützt. Es war allerdings wirklich auffällig, wie ruhig es da für einen Zeltplatz war und wie jung die Leute da teilweise waren. Wir machten uns nichts daraus, haben uns mit Ravioli gestärkt und nach einem Date mit Meister Jäger und Jack ist auch Annica angekommen und wir konnten uns langsam aber sicher auf den Weg zum Festival machen. Beim Gelände haben wir dann noch viel mehr Bekannte Gesichter getroffen und haben uns dann auch direkt mit dem Coctailstand angefreundet- unser Protest gegen Wertmarken und Warsteiner*schüttel*. Im Hintergrund dazu liefen Flimmerfrühstück, für den Hintergrund echt nett, und sogar einen Zeltplatznachbarn vom Serengeti 2010 und entfernten Nachbarn 2011 habe ich gefunden! Pünktlich zu Itchy Poopzkid fühlten wir uns in großen Teilen auch echt *hui* („nein, Herr Security, der Tetrapack ist verschlossen, da ist doch kein Alkohol drin, NUR O-Saft, Vitamine und so!“) und haben gefeiert, als ob es kein Morgen gibt, die Sonne hat auch mit gefeiert und so wurden die „ich gehe nicht in den Pit“-Vorsätze aufgrund von Serengeti-Verletzungen schnell abgeblasen. Wie immer unglaublich anstrengend, extrem viel Spaß und gute Laune und mal wieder viel zu kurz und kein „Drogenfrau“- so langsam nehme ich das persönlich! ![]() Nach den Itchys haben wir beschlossen nicht rüber zu Wirtz zu gehen, sondern den Flüssigkeitsverlust aus zu gleichen bis Montreal anfangen. Das hat auch gut geklappt und so waren wir bereit! Auch hier wie immer ganz viel Spaß, ganz viel Action und ein Gastsänger bei „Erzähl mir mehr“, auch hier hätten wir wohl alle noch länger mit gemacht! Aber der Zeitplan war eng und so ging es zu den H-BlockX an die große Bühne, die konnten auch wirklich was gut machen gegen die Münsterlandhalle. Zwischendurch bin ich dann aber doch mal raus, weil mir mitgeteilt wurde, das Blut fließt-ups, war wohl wieder nichts mit „kein Pit“:D ![]() Als nächste Band waren die Subways an der Reihe, hier fragte sich dann ein Mädel neben mir, ob noch einmal Itchy Poopzkid spielen weil der Gitarrist doch sehr rote Haare hatte- diese Bilder in meinem Kopf von Sibbi in dem Glitterkleid von der Tussi am Bass werde ich glaube ich nie wieder los! Die Subways haben aber echt Spaß gemacht, nichts was ich bedeutend öfter sehen muss, oder was einen „umhaut“, aber war gut, besonders bei „Rock´n´Roll Queen“ stand der Platz dann auch Kopf! Weil später dann die Headliner Good Charlotte spielen sollten haben wir uns ganz professionell im Programmheft informiert, besonderes Augenmerk lag da auf den Zahlen, immer die Zahlen merken!! Und Paul Thomas! Paul Thomas mit seiner Band kam dann auch auf die Bühne, wir hatten echt ein paar Songs lang Spaß weil diese Band und deren Fans so viel Potential haben sich darüber lustig zu machen, aber irgendwie…“Herzlose Scheiße“ ist glaube ich noch sehr nett ausgedrückt. Langsamer als auf Platte, teilweise wohl Playback und einfach nur Arrogant und lustlos. Ich bin also zwischen den 12-Jährigen weg und habe mich auf dem Gelände umgeguckt, auch da wieder bekannte getroffen, neue vorgestellt gekriegt und einen „Sympathischen Sonnenbrand“ bescheinigt gekriegt- wer rechnet denn mit so einem Wetter, wenn man im Regen los fährt?! Die anschließende Aftershowparty wurde dann auch nur durch die Anwesenden Personen und Alkohol gerettet (kalt und in Flaschen geeeeeeht Warsteiner sogar wenn nichts anderes da ist!). Die Musik war unterirdisch, der Boden, wie schon im Winter, mit einer Eisbahn zu vergleichen, aber wir hatten Spaß, und wie wir den hatten, es gab zwar auch viel unfreiwilligen Bodenkontakt, aber so ist das eben in der Bürgerhalle Anröchte;) Als der DJ irgendwann „Steh auf, wenn du am Boden bist“ von den Hosen auspackte hatte das eine gewisst Ironie;) Um vier wurden wir dann leider schon gebeten zu gehen, also ging es für mich an den Zeltplatz. Weil da auch nicht mehr viel los war (ein Trauerspiel der lahme Haufen da!!!) ging es auch Schlafen um morgens von „Harter Weg“ von den Broilers geweckt zu werden, zwar nicht „Hoppelhase Hans“ aber auch ganz nett;) Ich wusste dann zwar auch immer noch nicht, was mir die Buchstaben auf meinem neuen Shirt, das ich an mir gefunden habe, sagen sollen, aber so ist das halt. Nachdem wir Tim und Fleur denn auch endlich „sanft“ geweckt hatten ging es für uns schwimmen, so ein Schwimmbad auf der anderen Straßenseite ist schon echt optimal, auch wenn die Besitzerin eher einer Hexe gleicht („DIE FINGER VOM AUTOMATEN, SCHUHE AUSZIEHEN…!!!“ jaha, wir sind ja schon brav, wir kacken auch nicht auf die Liegewiese-.-). Sauberes Wasser und eine Dusche taten aber gut und als Susi ihre Sachen wieder hatte („MEINE KLAMOTTEN SIND WEG!!! Oh, doch nicht, der Schrank geht also so auf…) waren wir bereit zu neuen Schandtaten am Festivalgelände. ![]() Da angekommen wurde dann erst mal der Pall Mall-Stand inspiziert (na klar sind wir ALLE Raucher!), ein „Bandfoto“ gemacht, sich ein Tattoo stechen lassen, das übliche eben! Wir haben uns dann auch noch Mühevollst T-Shirts bemalt, die wirklich wunderschön sind und ich wurde als nüchtern beschimpft, ich weiß ja nicht wen der gesehen hat, aber…ich kann es nicht gewesen sein:D Dabei haben wir dann tatsächlich Flimmerfrühstück verpasst- so ein Ärger aber auch;) Annika und ich machten uns dann auf den Weg zum Zeltplatz (sportlich zu Fuß!) um Sachen weg zu bringen und einen Pulli zu holen, pünktlich zu Jupiter Jones waren wir wieder da und konnten den Pulli direkt für den aufkommenden Regen nutzen- Timing ist eben alles! Bei Jupiter Jones hat dann leider „Still“ voll zugeschlagen- jegliche Bewegung im Publikum wurde abgeschafft, männliches Publikum ebenfalls. Als dann Ingo Donot auf die Bühne geholt wurde habe ich auf „Du und Jörg Haider“ gehofft, aber das wurde leider aus der Setlist gestrichen, genau wie alle anderen Songs, die irgendwie nach vorne gehen können, wirklich, wirklich schade!! Nach Jupiter Jones spielten dann Dick Brave & the Backbeats. Das Publikum wurde schlagartig sehr alt, aber man muss sagen: für eine Band mit Kontrabass kann man sie sich gut anhören und durch die Coverversionen auch gut mitsingen. Diese eine Stunde hat das ganze aber völlig ausgereizt, länger musste wirklich nicht! Auf der kleinen Bühne haben dann Kraftklub angefangen, man konnte also getrost bei guten Gesprächen an der Hauptbühne bleiben, da verpasst man ja nichts;) Vor der Hauptbühne versammelte sich dann alles, was 13 war und kreischen kann, denn die Donots standen auf dem Plan. Tja, was soll man sagen? Man kann über die Band und deren Fans denken was man will, aber Live sind sie eine Macht! Eins der besten Konzerte, die ich je von ihnen gesehen habe, einmal wieder heulender Sänger, der fassungslos die Bühne hoch und runter rannte und ein Publikum, das so textsicher ist, wie bei anderen Bands das Publikum nicht einmal bei Einzelkonzerten ist. Der Wahnsinn einfach nur! Es hat ewig viel Spaß gemacht, die Zeit verging viel zu schnell und bei „Good Bye Routine“ wurde sogar ich ein wenig sentimental weil einen das an das ganze letzte Jahr und die gute Zeit, die man auch um die Konzerte herum hatte erinnert. Egal was da inzwischen für Leute hin kommen, immer wieder gerne Donots Live (auch wenn ich es übel nehme, dass sie das verdammte Stop the Clocks jedes verdammte mal spielen!!). Nach dem Konzert war aber nicht viel Zeit für Sentimentalitäten, es ging rüber zu Zebrahead, dafür musste ich mich durch aufgebrachte Donots-Fans kämpfen („JA, ich bin mir sicher, dass nichts mehr kommt!“). ![]() An der kleinen Bühne habe ich mich dann direkt mitten ins Getümmel gepogt und hatte in einer Rekordgeschwindigkeit mal wieder einen Finger von der Bühne auf mir- warum?! Aber Zebrahead…wow! Ich bin SO dankbar, dass die auf der kleinen Bühne waren, der Wahnsinn, die haben da echt alles abgerissen! Ich hätte die auch lieber viel länger spielen lassen und dafür den Headliner weg gelassen, ich muss die zwingend mal auf einem Einzelkonzert sehen, GANZ großes Tennis, was die veranstalten! ![]() Als Headliner standen dann die Fantastischen Vier auf dem Plan, Hip-Hop den man sich gut anhören kann und bei dem ich erstaunlich viel mitsingen konnte ohne sie je bewusst gehört zu haben. Ich war dann aber doch so „durch“, dass ich mir das lieber im sitzen angehört habe. Auch die Aftershowparty haben wir schnell wieder verlassen weil die Musik noch schlimmer schien als Freitags. Am Zeltplatz haben wir dann unsere Gruppe in den Sofas nebenan gefunden, mit dem astreinen Bestechungsmittel „Schokokekse“ hatten wir das ganze also übernommen, sogar Alf war da, extra angereist weil sein Raumschiff auf dem Jupiter fest hängt und er keine Katze zum grillen gefunden hat. Leuchtemenschen haben wir auch eingeladen und sogar einer der Zeltbesitzer durfte sich zu uns setzen;) Die Weiblichen Zeltbesitzer waren aber weniger entspannt, also gingen die meisten ins Bett und ich habe mich Hochphilosophischen Gesprächen mit einer Kiste Bier und einem Rennfahrer gewidmet bis der erneut aufkommende Regen uns in die Zelte gezwungen hat. Mein 15€ Zelt ist übrigens wunderbar Wasserfest! Zu wenig hat es ja den Tag über nicht geregnet;) An nächsten Tag stand dann auch die Abreise auf dem Plan, schade, schade…die Sachen waren aber schnell verpackt, es wurde sich verabschiedet und es ging nach Hause, diese paar Tage Festival kommen einem aber wirklich immer so kurz vor! Es bleibt zu sagen, dass die Absoluten Highlights am Freitag Itchy Poopzkid und Montreal waren, am Samstag dann die Donots und Zebrahead- man bleibt eben am besten bei dem, was man kennt;) Vielen Dank an alle, die das Wochenende mal wieder so schön gemacht haben, nächstes Mal möchte ich aber doch wieder meine Schwester dabei haben;) ... link (0 Kommentare) ... comment Mittwoch, 10. August 2011
Ride around in a bus… „You´re a vampire!“
die klatschende reisegruppe, 23:19h
Travelgroup goes to NYC!
Kurz nach einer Geburtstagsfeier sollten sich die Wege der beiden abgedrehten Schwestern für einige Zeit trennen. Live für ihren Teil schloss sich der Reisegruppe St. Plöten/ Frankfurt am Main/ Ottenstein an. Ja, das klingt jetzt schon wirklich so als wenn Live als einzige aus einer Metropole kommt! Umso überraschender war es dann für sie, dass sie trotz nicht vorhandener Flugerfahrung, null Urlaubs-skills und praktisch keiner Auslandserfahrung die Reiseleitung übernehmen musste. Und so war sie nach kurzer Zeit Herr über den Subway- und Busplan! Innerhalb kürzester Zeit wurden die wichtigsten Punkte in New York City abgeklappert. Der kleine orange Freund immer mit dabei. ![]() Berichte von den „Haupt-Touri-Punkten“ werden euch an dieser Stelle erspart. Sollte jemand selbst mal dorthin fahren seien euch folgende Dinge ans Herz gelegt: Kauft euch eine Metro-Card (Wochen- oder Monatsweise), geht in die Ding-Dong Lounge!!! Wunderschön gemütlich, gutes Bier UND gute Musik (da haben auch schon Social Distortion und Agnosic Front gespielt) und schlussendlich geht auch in ein Musical! „Rock of Ages“ ist sehr empfehlenswert. Klatsch-skills sind sehr erwünscht, Mitsing-skills sind nicht üblich aber anscheinend doch erwünscht (Ja, man kann sich auch bei einer solchen Veranstaltung beobachtet fühlen und mit Zeug von der Bühne beschmissen werden!). ![]() Ansonsten wundert es mich nicht, dass manche Kulturen die Amis für zu freizügig halten, aber bei dem Klima dort im Sommer kann man einfach nicht viel anziehen! „Die Deutschen“ scheinen allerdings seltsamerweise sehr willkommen zu sein und jeder scheint einen aus der Familie oder dem Freundeskreis zu haben, der aus Deutschland kommt oder noch dort wohnt. Die Zusammensetzung der Reisegruppe war für Live ungewohnt nervenaufreibend und ihr „Wusa“ wurde „Ride around in a bus“. ![]() Dank eines sehr kleinen Anfangsgepäckgewichts konnte auch ordentlich eingekauft werden. Aufgrund des begrenzten Budgets konnte Live nicht ungegrenzt im kombinierten Element-/ Billabongshop verweilen. Geschäftsführer Josh schien sich über Live’s Besuch zu freuen und auch ihr schlichtes Shorts, Vans, Benzin-Shirt Outfit gefiel ihm sehr! „Vernünftig“ aussehende Leute scheinen nur im Brooklyn rum zu laufen. ![]() Ein 5jähriges Mädchen enttarnte dann eines Nachmittags im Bus noch Live. „You´re a vampire!“ –„Yeah, that´s why I´m so pale.“ Wäre das ja dann auch geklärt. ![]() Zurück in Deutschland empfand Live einen Kultur-Shock. So schlimm wurde sich noch nicht mal in der Bronx im Bus benommen, aber in einer deutschen S-Bahn… Seltsam, dass „wir“ in fernen Ländern doch gemocht werden… ... link (0 Kommentare) ... comment Dienstag, 9. August 2011
„Am Weihnachtsbaum gibt’s Astra!“
die klatschende reisegruppe, 23:43h
Die Vorzeichen fürs Serengeti waren gut, Jessie und Live hatten mal wieder komplett unabhängig von einander Urlaub genommen. Genau im gleichen Zeitraum!
Das Wetter war gut, kalt wurde es erst direkt am Festivalwochenende, aber größtenteils trocken blieb es. Ok, der Regen am Sonntag hätte nicht sein müssen, aber hey. Alles guuuut. Auch Line-up technisch war es wesentlich besser als es noch Wochen vorher aussah. Am Donnerstagnachmittag führen die Reisegruppenmitglieder getrennt von einander zum Gelände. Der weite Weg vom Parkplatz bis zum Zeltplatz war allen sofort nicht nur ein Dorn im Auge. Seltsamerweise fand sich das komplette Lager SEHR zügig zusammen und ohne große Warterei konnte das „Camp“ errichtet werden. Die durchschnittlich 10 Köpfe zählende Belegschaft errichtete innerhalb kürzester Zeit 6 Zelte, einen Zaun, einen Pavillon, einen Kinderpavillon (der nur Dank gefühlt 5 Metern Gaffa hielt, ok die viel zu große Plane spielt da sicherlich auch mit hinein, auch die Tatsache, dass wir die Zelte in einer Rekordzeit aufgebaut haben und für den Pavillon ca. 5-7 Personen gebraucht haben kann da eine Rolle spielen), ein Plantschbecken, aus einer„3-teiligen“ Tanne wurde Weihnachtsbaum Helmut und zu guter Letzt wurde die Crime Scene mit Gaffa vervollständigt. Der Innenhof diente als Landeplatz für den Schlitten vom Weihnachtsmann, wir hatten uns häuslich eingerichtet und fühlen uns Sau wohl, was mit dem ersten anfeuern des Grills gefeiert wurde. Das Festival könnte kommen. ![]() Pünktlich zur Warm-up Party mit dem Dancefloor Cleaning System hatten wir schon ordentlich die Lampen an und es war wohl von Vorteil für uns, dass das Herforder (nein, den Titel Pils hat es nicht verdient) so scheiße schmeckte, Plastikbecher machen es da auch einfach nicht besser. Trotz des nun eingeschränkten Alkoholkonsums war es Rise Against zu verdanken, dass Jessie halb lachen, halb weinend ihren Knöchel am Wellenbrecher (nun hatte er wenigstens eine Funktion) kühlte. Diese Aktion führte zu ungeahnten Konzertblickwinkeln und es stellte sich die Frage, ob man mit Gaffa wohl auch kaputte Bänder kleben kann, die „Wunderheilung“ brachten dann aber doch die Lieblingsschweden mit Tommy Gun und den Rest des Festivals kann man ja mit Ibuprofen und Jägermeister überbrücken. Der Abend/ die Nacht brachte die Erkenntnis, dass unser Musikgeschmack noch nicht mal Festivalparty tauglich ist, UNS DOCH EGAL! Viele bekannte Gesichter traf man wieder und auch neue Kontakte wurden geknüpft. Am nächsten Tag machen sich Jessie, Tim und Live auf das Festivalgelände zu erkunden und müssten feststellen, dass der Einlass auf dem Festival wohl nie pünktlich sein wird. Endlich drinnen bestaunten wir aufwendige Wellenbrecherkonstruktionen und einen Techniktunnel auf der „Mittellinie“. Erstaunlicherweise kam aufgrund der Wellenbrecher eine gemütliche Atmosphäre auf. *Daumen hoch* Den Freitagnachmittag verbrachten wir abwechselnd vor der Bühne oder in der „Crime Scene“, wobei wir feststellen müssten, dass unser Lager „bekannt wie ein bunter Hund“ war, die Presse auch Interviews unter offensichtlich falschem Namen akzeptierte, an unserem Touri-Zaun Autogrammstunden abgehalten wurden und wir ständigem Blitzlichtgewitter ausgesetzt waren. Das war auch ganz bestimmt der Grund dafür, dass der Baumschmuck nie lange hielt (aufgeblasene Kondome, die natürlich NICHT geplatzt sind weil Helmut ein Nadelbaum ist). Die Marlboro-Werbemenschen wurden von unserem Gastmetaller mit den Worten „Weißt du was für Bands hier spielen? Nein?!? Hast du überhaupt eine Aufenthaltsgenehmigung??“ aus der Crime Scene vertrieben. Die nächsten wurden dann mit einem kleinen Anflug von Tourette („ICH HASSE MARLBORO!!!“) in die Flucht geschlagen- nach den Aktionen kam irgendwie nie wieder einer…Wir haben nicht einmal Geschenke gekriegt, dabei gehörte der Metaller gar nicht wirklich zu uns! ![]() Vor der Bühne gab es morgens ein sehr entspanntes Programm, bei dem sich heraus stellte, dass Distance in Embrace die Facebook-Abstimmung völlig verdient gewonnen haben. Your Demise gefielen uns auch gut und Pascow haben den guten Eindruck, den man auf Platte gewonnen hatte mehr als bestätigt, auch wenn sie leider, leider extrem schlecht abgemischt waren und wirklich eher in einen kleinen, dunklen Club gehören als auf die übergroße Bühne am Nachmittag. ![]() Den späten Abend verbrachten Jessie und Live in der ersten Reihe, Jessies Fuß sei Dank (noch heute wundern wir uns wie einfach wir dorthin gelangten). Gewohnt beobachtet feierten wir wie üblich zu der großen Positiven Überraschung Caliban („Die Sonne scheint mir aus dem Arsch“ ist aber echt von den Reitern, das Lied das ihr von Rammstein gespielt habt heißt „Sonne“;) ), den Kindheitshelden von Pennywise, den Tod geglaubten Wizo (mit welch einer unglaublichen Freude die spielten als wäre das ihre erste Tour und mit was für einer Kindlichen Freude die Bühne zu gesaut wurde ist der Wahnsinn, die In Ex- Crew freute sich sichtlich darüber- nicht!) und In Extremo, die zwar nicht zu unserem Musikgeschmack passten, und ein sehr harter Kontrast zu Wizo waren, die einfach mehr Spaß gemacht haben. Erste Reihe ist halt was man draus macht! ;) Und amüsant ist es allemal beim Mutti-Bitch-Flight zu zuschauen. Viele Grüße an dieser Stelle an den Wizo-Bassisten- wir hatten auch Spaß, unser großer „Verschleiß“ an kleinen Mädels, die nicht mehr neben uns stehen wollten spricht da glaube ich für sich. Dem In Extremo Gitarristen sei gesagt, dass Fingerzeigen und Tuscheln voll gemein ist! ![]() Von der offiziellen Aftershowparty mit unglaublich vielen Onkelz-Fans verabschiedeten wir uns ganz schnell wieder. Weils manchmal auch einfach besser ist. Auf dem Zeltplatz zeigten wir zusammen mit unseren Weihnachtsmännern noch etwas Präsenz und verteilten Weihnachts- bzw. Tauschgeschenke (Kondome, auch im Tausch gegen Bier). Diese Geschenke fänden erstaunlich viel Anklang! Der nächste Tag verlief ähnlich wieder der vorherige. Da die Monsters of Liedermaching uns ganz dreist versetzt haben bestritten die Wohnraumhelden, die auch 2009 schon da waren, das Frühshoppen, und wie gut sie das gemacht haben! Slow-Motion-Pogo, ein Circle of Love, der in einer Polonaise endete, eine Wall of Love und ganz, ganz viel klatschen, singen und Freude im schönsten Sonnenschein! Bei Kraftklub wurde dann, nachdem auch sie ihre großzügige Chance verspielt hatten, 50m weg von der Bühne geschlafen, um dann Fit für die Schweden von Adept zu sein, das waren zwar nicht „unsere“ Schweden, aber doch, gute Schweden! Besonders der eine Gitarrist konnte uns mit seinen „Gitarren-Skills“ beeindrucken, mit was für einer Leichtigkeit der eine Geschwindigkeit drauf hatte, Hammer! Danach erblindeten wir noch bei Mad Sin und beschlossen aufgrund unseres „Kontrabass-Traumas“ lieber die Crime Scene auf zu suchen. KIZ sauten dann im Regen das Gelände voll (wir gingen pünktlich dazu ins Zelt und wurden kaum nass -KARMA Ha!). ![]() Den Abend verbrachten wir wieder direkt vor der Bühne (welch ungewohntes Verhalten unsererseits, aber wir benehmen uns ja auch ganz vorne nicht wirklich anders als sonst mittendrin). Agnostic Front haben dann echt gut Gas gegeben und wir haben betrunkene, aber nette Menschen kennen gelernt. In der Umbaupause haben wir dann sogar tolle Geschenkideen für Weihnachten gefunden und die Marschrichtung für das Holter Meeting geklärt. House of Pain sind einfach nur Kult-Hip Hop und da kann echt kein Hampelmann von Kraftklub oder KIZ gegen an kommen, bei House of Pain ist halt einfach bekannt, was „Niveau“ bedeutet. Skindred heizten uns ordentlich ein und waren sogar noch besser als letztes Mal, es ist auch immer gut, wenn das Publikum beschimpft wird wenn es meint nicht mit machen zu müssen, wir begrüßen das! ![]() Warum Bullet for my Valentine eine Mädchenband sind verstehen wir bis heute nicht, warum sie ein Headliner waren allerdings noch weniger, aber DIE Trommel war schön anzugucken, trotzdem kann man noch so viel Equipment auffahren, „Musik mit Herz“ kann das nicht ersetzen. In der nächsten Umbaupause haben wir noch mehr tolle Menschen kennen gelernt und dann war es so weit: Bad Religion! Also BAD RELIGION!!! Was soll man dazu noch sagen??? WOW, DER Hammer, unfasslich gut die alten Herren. Mehr muss man dazu nicht sagen, eindeutig die beste Band des Festivals, dumme, dumme Kinder, die nach Bullet for my Valentine abgehauen sind- selber schuld, gut für uns würde ich mal sagen! ![]() Voller Euphorie spielten wir danach noch mit Trockeneis und Dixi-Klos… Gelernt haben wir an dem Abend noch, dass ein brennendes Holzscheit auf einem Grill ohne Rost als offenes Feuer gilt... Whatever! Das Wetter am Sonntag morgen schien unsere Gefühle über das Ende eines wunderbaren Festivals wieder zu spiegeln. Es regnete in Strömen. Gibt schönes als im Regen abzubauen, aber was soll man machen? Wenigstens wurde so schon mal eine Schicht Staub abgewaschen, die epische Wolke von dem Schwarzen Zeug hat sich nämlich auch am neuen Gelände bei jeder Band erhoben! Allgemein ist das neue Gelände voll genehmigt, es ist immer noch das Serengeti auf das man sich jedes Jahr freut! ![]() Eins steht fest: Serengeti wir kommen wieder! ... link (0 Kommentare) ... comment ... older stories
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